Thermische Unkrautbekämpfung

Thermische Unkrautvernichtung

Über einen Wärmeschock werden die oberirdischen Teile von Unkraut vernichtet. Indem die Temperatur des Unkrauts auf ungefähr 80 °C erhöht wird, platzen die Pflanzenzellen durch die Eiweißgerinnung. Die Blätter werden weniger steif und trocknen somit schneller aus, wodurch die Pflanze geschwächt wird oder stirbt.

Auswirkung auf die Umwelt und das Leben im Boden

Die Auswirkung beschränkt sich auf die oberirdischen Teile der Pflanzen, da die Erhöhung der Bodentemperatur sehr schwach ist und somit die Mikroflora und -fauna des Bodens keinen Schaden nimmt. Die Gasverbrennung verschmutzt weder Wasser noch Boden. Es entsteht kein Schwefeldioxid (SO2), eine Hauptursache des sauren Regens.

Wie wird diese Hitze erzeugt?

Die meisten Werkzeuge bestehen aus Propangasbrennern. Diese Brenner werden als „offene Flamme“ genutzt oder dienen zur Erzeugung von Infrarotstrahlen, um die Wirkung der Infrarotstrahlung und des heißen Luftzuges zu kombinieren.

Hitzeempfindlichkeit der Unkräuter

Jährliche auftauchende Unkrautpflanzen, die in jungem Stadium behandelt werden, können meist schon bei der ersten Anwendung vernichtet werden. Pflanzen, die bereits seit mehreren Jahren wachsen, werden durch eine Hitzebehandlung nicht genügend geschwächt, weshalb die Behandlung mehrere Male wiederholt werden muss. Nur so wird dem Unkraut seine Wurzelreserve langsam entzogen.